Samstag, 29. August 2009

Vor vier Jahren in New Orleans: bloody rose Katrina...

Es ist nun vier Jahre her, dass New Orleans von einem der verheerendsten Wirbelstürme heimgesucht wurde, der je in dieser Region wütete.

Bilder des Schreckens, der Verwüstung, hoffnungsloser, verzweifelter Flüchtlingsströme gingen durch die Medien rund um den Erdball und lösten in den Zuschauern die unterschiedlichsten Emotionen aus: von Kopfschütteln angesichts der offensichtlichen Desorganisation in einem angeblich so gut strukturierten Land bis hin zu spontanem Mitgefühl und Solidarität mit den Betroffenen.


Diese Bilder gingen auch an Künstlerin Sigi Strohschen nicht spurlos vorbei. Dabei war es beileibe keine Sensationslust, die sie trieb, sich die Katastrophenbilder wieder und wieder anzusehen. Und es dauerte ganze zwei Jahre, bis diese Bilder in ihr zu einem eigenen Bild führten.


Im August 2007, also fast genau zwei Jahre nach dem Szenario bannte sie mit "bloody rose Katrina visits New Orleans" die Summe ihrer Eindrücke auf die Leinwand. "Dabei tobte in mir selbst ein Sturm", erinnert sich die Künstlerin, die unter sowelu raido signiert, "aber so unglaublich es auch klingt, ich konnte auch die Schönheit dieses Wirbelsturmes spüren, die beinahe mythologische Qualität dieses Ereignisses". Denn: "So katastrophal dieser tödliche Kuss für den Menschen und sein Werk ist, so natürlich - im eigentlichen Wortsinne - ist er doch."


Menschen Werk versus Natur - dies versuchte sie mit ihrer "bloody rose" einzufangen und auszudrücken. Wohl wissend, dass dieser "Besuch der blutigen Rose" wie Katrina eine war, für New Orleans wie für jede Stadt, die es betraf und betreffen wird, eine ernsthafte Krise darstellen kann. Aber wie in jeder Krise ruht auch hier eine Chance - das versinnbildlicht die Rose, zu der sowohl Duft als auch Dornen gehören.

Mehr Bilder unter http://www.sigi-strohschen.de/
Kurze Bilddaten: Acryl auf Hartfaserplatte mit Struktur, 50 x 70 cm, Stil: Sgraffito, (c)2007

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen